SOJAPROTEIN NICHT SO SCHLIMM WIE SEIN RUF

Seit Jahren fürchten Bodybuilder den Östrogen-Effekt von Sojaprotein und sorgen sich um ihre Zuwächse.

ÖSTROGEN. Östrogen ist ein weibliches Hormon, das die Anlagerung von Fettgewebe begünstigt.

STUDIEN ÜBER SOJAPROTEIN

soja

Neue Studien haben diese Auswirkung deutlich widerlegt und gezeigt, dass sich männliche Sportler keine Gedanken um die Östrogen-bezogenen Effekte von Sojaprotein machen müssen. Männer haben nämlich weniger Östrogenrezeptoren als Frauen. So wirkt sich Soja bei Männern nur in größeren Mengen aus. Die Isoflavone im Soja binden sich an diese Rezeptoren.

Bei Frauen hilft Soja bei Wechseljahr-Symptomen und gegen Krebs.

Positiv ist auch, dass Soja eine schnell verdauliche Proteinquelle ist. Es kommt schnell in den Körper, repariert und baut Muskeln auf und ist somit vor und nach dem Training ideal.

Die Forschung zeigt, dass Soja der Whey-Protein beim Muskelaufbau ebenbürtig ist. Die besten Resultate erzielt man mit jeweils der gleichen Menge Soja- und Whey-Protein.

TIPP:

Nehmen Sie eine Reihe verschiedener Proteinqueiien und nicht nur ein Protein wie nur Whey oder Soja.

Für optimale Resultate nehmen Sie vor und nach dem Training je 20 Gramm Whey-Protein und 20 Gramm Soja. Whey-Protein verbessert den Blutfluss, und das Soja regt die Stickoxidproduktion an. Diese Kombination bringt mehr Blut und Nährstoffe in die zu trainierenden oder nach dem Training zu reparierenden Muskeln.

QUELLEN ÜBER SOJAPROTEIN

*Klaus Arndt (Hrsg.): Handbuch Nahrungsergänzungen. Beurteilung und Anwendung leistungssteigernder Substanzen für Bodybuilding & Kraftsport. Novagenics, Arnsberg 2001

*AXELSON M, KIRK DN, FARRANT RD, COLLEY G, LAWSON AM, SETCHELL KDR. The identification of the weak oestrogen equol [7-hydroxy-3-(4′-hydroxyphenyl)chroman] in human urine. Biochemical Journal 1982; 201: 353-357

*BRADBURY RB and WHITE DE. Oestrogens and related substances in plants. Vitamins and Hormons 1954; 12: 207-233

*Cassidy A, Hanley B, and Lamuela- Raventos RM (2000) Isoflavones, lignans, and stilbenes– origins, metabolism human health. Journal of the Science of Food and Agriculture 80

*EBERMANN R, ELMADFA I. Pflanzliche Lebensmittel. In: Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernährung. Springer Verlag, Wien, 2008

*Golbitz, P., Traditional soyfoods: processing and products. J. Nutr. 125 (1995)

*HAHN A, STROEHLE A, WOLTERS M. Sekundäre Pflanzenstoffe- Die neuen Vitamine. Deutsche Apothekerzeitung 2005;

*Kalman D./ Feldman, S./ Martinez, M./ Krieger,D. R./ Tollon M. J. (2007): Effects of protein source and resistance training on body composition and sex hormones, Journal of the international society of sports nutition 2007.


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